20 Jahre Graffitimuseum

Anlässlich ihres Jubiläums veranstaltet das Künstlerkollektiv Graffitimuseum acht Streifzüge rund um den Rathausblock Kreuzberg. Es werden Blicke auf die aktuelle Ausstellung und den Zustand der Sammlung geworfen und dabei verschiedene Wahrnehmungsmöglichkeiten und Lesarten von Graffiti verhandelt. Wir haben 16 Expert*innen aus Kunst, Sprachwissenschaft, 

Philosophie und Theater eingeladen, die uns beim gemeinsamen Lesen begleiten – durch das größte 

und schönste Museum, den Stadtraum.

Kaffeeklatsch 

Urbane Praxis heißt, städtische Räume zu verhandeln, zu gestalten und neue Zukünfte gemeinsam zu schaffen. Um in diese gemeinsame Handlung zu kommen, baut die Praxis auf bereits gesammelte Erfahrungen und lokales Wissen auf. Wie lässt sich dieses Wissen vermitteln, diese Erfahrung teilen? Was braucht es für diesen Transfer? Neben institutionalisierten Wissensräumen (Bibliotheken, Archive, Museen…) und klassischen Wissensträgern (Bücher, Texte, …) sind häufig die alltäglichen Begegnungen die Situationen, in denen sich das Wesentliche vermittelt. Der KeramikTreff Rathausblock und CoCooN laden ein, eigene Kaffeetassen für die „Lobby“ zu töpfern und glasieren: Eine Espresso Tasse für das fünf Minuten Update, oder die Milchkaffee Schale für das spontane Strategietreffen am Nachmittag?

FuckedUP Night

Die Projekte unserer Gäste stehen für eine erfolgreiche Urbane Praxis, haben internationale Strahlkraft, gewinnen Goldene Löwen und nehmen an der documenta teil. Na klar! Aber: was passierte auf dem Weg dahin?
Urbane Praxis heißt immer auch Risiko, Unsicherheit und schwierige Entscheidungen treffen – und nicht immer klappt alles.Bei der FuckedUP Night wagen sich unsere ersten Gäste mutig aus der Verdeckung und berichten von ihren besten Irrtümern und größten Vollkatastrophen als urbane Praktiker*innen. Und wir lernen durch die geteilte Erfahrung vielleicht mehr als aus jeder Erfolgsgeschichte.

Mit: Jenny Goldberg (Fassadenfunk), Markus Bader (raumlabor) & Matthias Einhoff (ZK/U)

Urbane Praxis: Who Cares? 

Panel bei der FreiRaumkonferenz

Was brauchen wir, um die performativen Kulturen der Urbanen Praxis zu dokumentieren, ihre Kontexte und Geschichten zu vermitteln und für die nächsten Generationen zu überliefern? Welche Rahmenbedingungen braucht es, um diese kulturelle Vielfalt in ihrem Facettenreichtum (selbst) zu archivieren und Wissen offen zu teilen? Welche Rolle spielen Digitalisierung und kuratierte Inhalte als unmittelbare Möglichkeiten der Sichtbarmachung und Zugänglichkeit?

mit Florian A. Seehusen Flug (Rechtsanwalt / Florian A. Flug – Rechtsanwaltskanzlei), Beat Halberschmidt (Co-Founder berta.berlin), Patricia Leu (Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.), Martin Delius (Senatsverwaltung für Kultur und Europa) und Lutz Henke (visitBerlin) 

Networks of Care: Preserving Artists´ Legacies through Collaborative Archival Practices 

Our guests have many years of experience in making artistic legacies accessible: we welcome artistic researcher Amalia Calderón and curator Megan Hoetger from the Amsterdam-based performance art production house “If I Can’t Dance, I Don’t Want To Be Part Of Your Revolution” and Mark Waugh, Co-Artistic Director of the UK charity Art360 Foundation that advises artists’ estates. Together, we will discuss the potential of collaborative archival practices, as well as the challenges of sharing responsibilities. The conversation will be moderated by Vivian van Saaze (Maastricht University/Maastricht Centre for Arts and Culture, Conservation and Heritage).

How can we maintain what we care about? Collaborative archiving strategies for the Old Boys Network

with Cornelia Sollfrank, Laurence Rassel, Dušan Barok, Mela Dávial-Freire, Michael Hiltbrunner

The Old Boys Network described itself as »the first international cyberfeminist alliance.« Founded in 1997, the connecting element of the network was the term ›cyberfeminism‹. The formulated concern of the organization was »to create spaces in which cyberfeminists can research, experiment, communicate and act. Such spaces include virtual ones such as the cyberfeminist server and the mailing list as well as temporary meetings such as workshops and international conferences.At times mysterious, at times transparent, OBN is setting an agenda for communication, intervention and production«. (https://obn.org/